Was geschieht in meiner Umgebung? Traue ich mich, im Bereich Technologie ins kalte Wasser zu springen? Sollte ich in digitale oder analoge Lösungen investieren? Mit diesen Fragen habe ich die erste Ausgabe von House of Retail, der neuen niederländischen Live-Plattform für ddie Retail-Branche eröffnet. Fast 100 Retailfachleute hatten sich im neu gestalteten Experience Center von First Impression versammelt, wo ihnen drei hochkarätige Referenten aus der Branche vorgestellt wurden.
Am Tag vor dem Black Friday war das neu gestaltete Experience Center von First Impression der Schauplatz für House of Retail. Die Veranstaltung wurde ins Leben gerufen, um die Welten des digitalen und des konventionellen Einzelhandels noch näher zusammenzubringen. Es wurden Herausforderungen und Erfahrungen ausgetauscht, und die Gäste hatten sichtlich Spaß an den interaktiven, visuellen Installationen und Inhalten. Nachdem alle Gäste den Rundgang durch das 1.000 Quadratmeter große Experience Center beendet hatten, wurden sie im Studio zu den Plenarsitzungen begrüßt.
Technik sollte sich nicht wie Technik anfühlen
Nach der Besichtigung des Experience Centers herrschte das Gefühl vor, dass sich die Krise tatsächlich als Innovationsmotor erwiesen hat. Unsere Aufmerksamkeit ist ständig auf die Entwicklungen in unserer Umgebung gerichtet, damit wir auf das vorbereitet sind, was morgen kommt. So beobachten wir, dass das Bedürfnis nach persönlichem Kontakt noch stärker geworden ist. Die größten Veränderungen im Experience Center von First Impression sind daher auf den persönlichen Kontakt ausgerichtet. Bei der entwickelten und angewandten Technologie geht es vor allem um Menschen und die so dringend benötigte Interaktivität. Dabei ist es wichtig, dass sich diese Technologie für den Kunden nicht wie Technologie anfühlt.
Kunden hatten schon immer ein Bedürfnis nach Interaktivität. Dieser Bedarf ist im Laufe der Jahre ständig gewachsen. Die Menschen wollen unterhalten werden, sie wollen Produkte sehen, fühlen und riechen und auf überraschende Weise mit ihnen interagieren. Vor allem aber wollen sie diese Momente mit anderen teilen. Die drei Referenten von House of Retail, die alle einen jeweils völlig anderen Hintergrund haben, haben ihre eigene Geschichte zum Thema Interaktivität erzählt. Andy Haywood, Head of Global Sales bei Samsung, stellte einige großartige Beispiele für Interaktivität in Schaufenstern und Displays in Geschäften vor. Er erklärte, dass Lego eher ein Spielerlebnis als ein Einkaufserlebnis bietet. Durch die hyperinteraktive Gestaltung der Installationen will Lego Kinder und ihre Eltern häufiger zum Lächeln bringen und so den Umsatz steigern. Retail und Entertainment verschmelzen zu Retailtainment.